Optisch berührungsloses Messen von Weg und Geschwindigkeit

Mit den Optionen Rohrer und Wernauer Kurve
entsteht der Bahnring Stuttgart

Dr. Burghard Korneffel

Gleisführung KoS21basis

Schnelle Nordumfahrung des Zentrums

Die Nordumfahrung des Zentrums verläuft vom Bf Flughafen bis zum Bf Bad Cannstatt und fügt sich aus aus folgenden Abschnitten zusammen: neue Gleistrasse vom Flughafen nach Rohr, ausgebaute Strecke von Rohr nach Österfeld, neue in Tunneln geführte Trasse der Gäubahn vom Ortseingang Dachswald bis zum Gleisdreieck Nord, Tunnel "Spange" und Rosensteintunnel, der bis zur neuen Neckarbrücke führt.

Feuerbach wird über das Gleisdreieck direkt mit Bad Cannstatt wie auch mit Vaihingen verbunden. Beim Wendlinger Kreuz wird eine Gleisverbindung aus Richtung Flughafen in Richtung Plochingen realisiert. Außerdem werden die neuen S-Bahnstationen Botnang und Denkendorf gebaut.

S-Bahn-Verbindung zwischen Tunnel "Spange" und Trasse "Mittnachtstraße"

Für eine schnelle Verbindung zwischen Zentrum und Flughafen dient ein kurzer S-Bahntunnel zwischen dem Tunnel "Spange" und der S-Bahntrasse von Mittnachtstraße nach Nordbahnhof. Über diesen Verbindungstunnel erhält man den Anschluss an die neu trassierte und in Tunneln geführte Gäubahn. Vom Arnulf-Klett-Platz ist man bei drei Zwischenhalten (Mittnachtstraße, Botnang und Vaihingen) mit der S-Bahn Zentrum-Süd in 16 min am Flughafen. Der S-Bahn Shuttle hält nicht in Botnang und Vaihingen und braucht vom Arnulf-Klett-Platz 11 min und von Mittnachtstraße 9 min bis zum Bf Flughafen.

Mit dem S-Bahn-Verbindungstunnel hat man eine Reserve für die Relation Zentrum – Vaihingen (und weiter), falls der Innenstadttunnel der S-Bahn durch eine Havarie ausfällt.

Bild 1. Gleisführung im Zentrum (der S-Bahn-Verbindungstunnel gehört bei KoS21basis zur Grundvariante)

Bild 2. Gleisführung außerhalb des Zentrums (Grundvariante)

Bild 3. Optionen in der Gleisführung bei KoS21basis

Option „viergleisig“: Die Trasse vom Gleisdreieck Nord bis zum Wendlinger Kreuz sollte viergleisig sein. Zwei Gleise für die Schnellstrecke nach Ulm und zwei Gleise für die S-Bahnen und DB-Züge, die am Wendlinger Kreuz in Richtung Wernau oder Oberboihingen abbiegen (Bild 3). Die beiden Tunnel der Gäubahn werden als zwei doppelgleisige Tunnelröhren gebaut. Das Wort „Option“ ist eigentlich fehl am Platz. KoS21basis braucht vier Gleise auf dem genannten Abschnitt, um neben dem Fernverkehr auch die neuen S-Bahnlinien zu realisieren.

Option „Rohrer Kurve“: Aus dem Abzweig Rohr wird das Gleisdreieck Rohr. Fahrgäste aus Richtung Böblingen erreichen ohne Umsteigen den Flughafen in 10 min. Die Rohrer Kurve erlaubt durchgehende Züge von Böblingen in Richtung Reutlingen (zum Beispiel die Schönbuchschleife) (Bild 4).

Option „Wernauer Kurve“: Aus dem Abzweig Plochingen wird das Gleisdreieck Plochingen. Fahrgäste aus Richtung Göppingen können ohne Umsteigen auf schnellstem Wege den Flughafen erreichen. Zusammen mit der Option „Rohrer Kurve“ können Züge von Göppingen (und ferner) über Flughafen nach Böblingen (und weiter) fahren (Reichenbach – Flughafen in 15 min) (Bild 15).

Bild 4. Bahnring Stuttgart (mit Optionen)

Mit den Optionen Rohrer Kurve und Wernauer Kurve entsteht der Bahnring Stuttgart (Bild 4). Er eröffnet neue Möglichkeiten der Linienführung und bringt Vorteile für Fernverkehr und Nahverkehr. Zum Beispiel könnte die „Schönbuch-Schleife“ eine Lösung für das heftig diskutierte Problem der Linienführung von Singen nach Stuttgart (über Tübingen oder über Herrenberg?) sein (siehe Kap. Fahrstraßen für den Fern- und Regionalverkehr).

Kommt es im täglichen Betrieb zur unerwarteten Sperrung eines Streckenabschnitts, erlaubt der Bahnring ein unkompliziertes Umfahren des gesperrten Gleises.

© Dr. Burghard Korneffel

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8. Mai 2012 (update 22.05.2013)

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