Dr. Burghard Korneffel

Startpunkt des Tunnels zum Flughafen

Bei KoS21 entfällt der Tunnel nach Obertürkheim. Dadurch muss der Wagenburgtunnel nicht unterfahren werden. Der Tunnelanstich kann am Westportal des Wagenburgtunnels erfolgen. Der Autoverkehr verläuft in der Südröhre. Die Nordröhre ist am Westportal als 70 m langes Teilstück ausgebaut und beherbergt eine Diskothek. Wenn man dieses Teilstück der Nordröhre mit der Südröhre verbindet und darüber den Autoverkehr lenkt, gewinnt man das Portal der Südröhre als Startpunkt für einen Tunnel zum Flughafen. Der Abstand zwischen Nordröhre und Südröhre (Mitte zu Mitte) beträgt beim Westportal etwa 27,5 m. Die Gleisebene ist im Bild höher gelegt, denn die Gleistrasse überquert vorher den Gebhard-Müller-Platz (siehe Kapitel "Höhenprofil"). Die Aufteilung auf zwei Tunnelröhren (Hin- und Rückrichtung) erfolgt im Berg.

Der in das Bild eingezeichnete korbbogenförmige Tunnelquerschnitt ist den S21-Unterlagen für den Fildertunnel entnommen. Der äußere der beiden dunkelroten Ringe umfaßt die Fläche, welche aus dem Berg auszuhauen ist. Die Fläche zwischen den beiden Ringen ist die Betonwand.

Am Tunnelportal kommt die Hochbahnstrecke der Fassade der Staatsgalerie am nahesten. Vom Tunnelportal in Richtung Gebhard-Müller-Platz entfernt sich die Gleistrasse von der Fassade. Die Gleisplatte der Hochbahnstrecke käme mit einer Breite von 10 m aus. Von dieser Gleisplatte betrüge am Tunnelportal der Abstand zur Fassade der Staatsgalerie 10,8 m. Das S21-Tunnelprofil hat eine innere lichte Weite von 12,60 m. Der Abstand zwischen der Grenze "lichte Weite" und der Fassade wäre am Tunnelportal damit 9,5 m.

Die auf dem Tunnelportal aufliegende Urbanstraße (263 m ü. NN) müsste höher geführt werden.

Die Krümmungsradien der Gleise sind größer als 300 m. Die vorhandene Nordröhre mit 70 m Länge reicht für das Abbiegen der Gleistrasse völlig aus. In Richtung Flughafen wird die im Rahmen von S21 geplante Tunnelstrecke genutzt.